Zusammenfassung
Albträume werden von vielen Menschen zumindest gelegentlich erlebt. Allerdings ist auch die Albtraumstörung, bei der Albträume so häufig auftreten, dass sie das Wachleben klinisch signifikant beeinträchtigen, mit etwa 5 % recht häufig in der Allgemeinbevölkerung. Zur Erklärung der Albträume wird ein Veranlagungs-Stress-Modell herangezogen. Auch das Erleben von Traumata und einige Medikamentengruppen können zu Albträumen führen. Obwohl es wirksame Therapieansätze gibt, ist die Albtraumstörung unterdiagnostiziert (es wird selten explizit danach gefragt) und unterbehandelt. Auch die Betroffenen selbst wenden sich selten an professionelle Helfer. Die am besten evaluierte Behandlungsstrategie ist die Imagery Rehearsal Therapy, die aus 3 Schritten (Konfrontation, Bewältigung, Einüben) besteht. Aufklärungsarbeit ist notwendig, damit die Versorgungssituation für betroffene Personen verbessert werden kann.
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