Laryngorhinootologie
DOI: 10.1055/a-1744-6305
Hintergrund Die transkutane Sonografie ist seit einigen Jahrzehnten ein fester Bestandteil der bildgebenden Diagnostik im Kopf-Hals-Bereich. Insbesondere in der Darstellung von Abszessen der Fossa tonsillaris ist die Sonografie eine schnelle, sichere und kostengünstige diagnostische Methode. Diese Arbeit soll einen Überblick über die derzeit publizierten Studien in Bezug auf die diagnostische Wertigkeit geben. Material und Methoden Systematische Literaturrecherche in folgenden Online-Datenbanken: PubMed und MEDLINE nach den Suchbegriffen transcutaneous ultrasound, tonsillar abscess, peritonsillar abscess, intratonsillar abscess, peritonsillar cellulitis und parapharyngeal abscess. Bewertung der wissenschaftlichen Relevanz der Arbeiten nach festgelegten Kriterien. Ergebnisse Die Publikationen wurden in Bezug auf die klinische Anwendung, die klinische Befunderhebung und die diagnostische Genauigkeit analysiert. Die Sensitivität und Spezifität werden je nach Studie und Patientenkollektiv zwischen 67 % und 100 % bzw. 50 % und 93 % angegeben. Schlussfolgerungen In Zusammenschau der aktuell publizierten Ergebnisse verspricht die transkutane Sonografie ein großes Potenzial, die Diagnostik des Peritonsillarabszesses zu verbessern, und ermöglicht eine gute Abgrenzbarkeit zur peritonsillären Zellulitis. Dies ist für das klinische Management von Patienten mit Abszessverdacht von entscheidender Bedeutung.
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