Zusammenfassung
Die Überlegenheit minimal-invasiver Operationsmethoden gegenüber der offenen Chirurgie in Bezug auf verschiedene Parameter des Kurzzeitoutcomes mit adäquaten onkologischen Langzeitergebnissen wurde bereits bei vielen Tumorentitäten in hochqualitativen Studien belegt. Die immer weiter verbreitete Roboter-Chirurgie bietet in der minimal-invasiven onkologischen Viszeralchirurgie einige zusätzliche Vorteile, wie die hochauflösende dreidimensionale, stabile Sicht, vollständige Bewegungsfreiheit im Situs, Filterung des natürlichen Tremors und bessere Ergonomie. Dieser Artikel evaluiert nach Kriterien der evidenzbasierten Medizin, ob sich diese postulierten Vorteile in einer Verbesserung der kurzfristigen perioperativen und langfristigen onkologischen Ergebnisse gegenüber der herkömmlichen minimal-invasiven Chirurgie in der onkologischen Viszeralchirurgie (Rektum, Kolon, Magen, Ösophagus, Pankreas, Leber) niederschlagen. Mit Ausnahme der kolorektalen Chirurgie liegen in der onkologischen Viszeralchirurgie derzeit keine randomisiert-kontrollierten Studien (RCTs) zum Vergleich der robotischen mit der laparoskopischen Chirurgie bei viszeralonkologischen Krankheitsbildern vor. Es zeigt sich eine deutliche Diskrepanz zwischen der exponentiell zunehmenden Verbreitung des Operationsroboters und der noch unzureichenden Datenlage. Weitere RCTs sind insbesondere vor dem Hintergrund des großen technologischen Entwicklungspotenzials der robotischen Chirurgie dringend geboten.
http://bit.ly/2tqYUT9
Δεν υπάρχουν σχόλια:
Δημοσίευση σχολίου