Zusammenfassung
Hintergrund
Virtuelle Realität (VR) wird seit 20 Jahren als Expositionsverfahren in der Verhaltenstherapie von Angststörungen untersucht. Inzwischen liegen mehrere Metaanalysen mit überzeugenden Wirksamkeitsbelegen vor.
Fragestellung
In den letzten Jahren hat eine enorme Weiterentwicklung der VR-Technologie und der damit verbundenen Möglichkeiten stattgefunden, die weiterhin andauert. Vor diesem Hintergrund wird der aktuelle Stand von VR als Expositionsmethode dargestellt.
Material und Methoden
Wir bieten einen narrativen Überblick über aktuelle Forschung zu VR-Expositionstherapie bei Angststörungen und die wichtigsten Entwicklungen in diesem Bereich.
Ergebnisse
Nach einem anfangs fast ausschließlichen Fokus auf spezifische Phobien nimmt die Zahl der Arbeiten zu komplexeren Angststörungen (v. a. soziale Angststörung) zu. Zudem hat sich VR inzwischen als experimentelle Methode etabliert, um psychopathologische Prozesse zu erforschen und die Wirkmechanismen von (VR-)Exposition zu erhellen.
Diskussion
Nach wie vor besteht Forschungsbedarf zur VR-Expositionstherapie, v. a. bei komplexen Angststörungen (z. B. Panikstörung und Agoraphobie, soziale Phobie) und Traumafolgestörungen. Darüber hinaus hat sich VR als Forschungsmethode inzwischen etabliert. Die rasche technische Entwicklung im VR-Bereich lässt eine weitere Zunahme der Forschungsaktivitäten zu VR erwarten – sowohl in der klinischen als auch in der Grundlagenforschung.
http://bit.ly/2MMqdjL
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