Παρασκευή 18 Ιανουαρίου 2019

Psychoonkologie in dermatologischen Praxen

Zusammenfassung

Hintergrund

Im nationalen Krebsplan ist eine psychoonkologische Betreuung fester Bestandteil einer umfassenden Betreuung von Krebspatienten. Dieses Ziel ist auch im Strategiepapier der Nationalen Versorgungskonferenz Hautkrebs enthalten. In zertifizierten Hautkrebszentren konnten die wesentlichen Voraussetzungen für eine psychoonkologische Versorgung geschaffen werden. Ein großer Anteil von Hautkrebspatienten wird jedoch in dermatologischen Praxen versorgt. Für dieses Versorgungssegment liegen bisher keine Daten zur psychoonkologischen Versorgung vor.

Material und Methoden

In einer deskriptiven Querschnittstudie in Form eines schriftlichen Surveys wurden niedergelassene Dermatologen zur psychoonkologischen Versorgung von Hautkrebspatienten im Erhebungszeitraum Oktober 2016 bis Februar 2017 befragt.

Ergebnisse

Den psychoonkologischen Fragebogen haben 171 Praxen beantwortet; 19,4 % der Praxen gaben einen onkologischen Schwerpunkt an. Die mittlere Anzahl jährlich betreuter Hautkrebspatienten wurde mit 554,3 ± 659,1 und die der Melanompatienten mit 62,4 ± 73,6 angegeben. Ein Großteil der Praxiskollegen schätzt den Anteil psychoonkologisch betreuungsbedürftiger Patienten gering ein (≤5 %). In 21,9 % der Praxen wird über psychoonkologische Unterstützungsangebote aktiv informiert; 26,1 % der Praxen kooperieren bezüglich psychoonkologischer Unterstützungsangebote mit anderen Einrichtungen; 29,3 % der Praxen haben Interesse an einem psychoonkologischen Versorgungskonzept.

Diskussion

In dermatologischen Praxen ist nur von gelegentlicher und teils defizitärer psychoonkologischer Versorgung und einer Zuweisung zu psychoonkologischen Einrichtungen auszugehen. Dies zeigt die Notwendigkeit einer Sensibilisierung für das Thema, um eine Integration der psychoonkologischen Beratung auch in der dermatologischen Routineversorgung zu ermöglichen.



http://bit.ly/2FyObOv

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